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Energieeffizienz

Die A1 Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen spätestens bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren und den Energieverbrauch pro transportiertem Datenvolumen (in MWh/Terabyte) im selben Zeitraum um 80% zu senken und dadurch die Energieeffizienz zu erhöhen.

Das Thema Energieversorgung wird aus zweierlei Perspektiven behandelt. Einerseits soll der Stromverbrauch gesenkt bzw. stabilisiert werden, um einen möglichst energieeffizienten Betrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig CO2-Emissionen zu vermeiden, bevor diese überhaupt entstehen. Dieses Ziel und der Weg dorthin stehen im Einklang mit der Wissenschaft und wurden von der Science-based Target Initiative (SBTi) verifiziert, die darauf hinarbeitet, die Emissionen zu reduzieren und in allen Bereichen an einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad mitzuwirken. Andererseits soll der benötigte Strom so weit wie möglich aus erneuerbaren Quellen produziert bzw. eingekauft werden, um so die Umweltauswirkungen durch den Stromverbrauch zu minimieren. In unserer Clean Energy Strategy haben wir konkrete Ziele und Maßnahmen definiert, um unseren Stromverbrauch kontinuierlich zu reduzieren und den Anteil an erneuerbaren Energien in unserem Energiemix stetig zu erhöhen.

Ökologische Netzkonzeption

Die größte Auswirkung der A1 Group auf die Umwelt ergibt sich aus dem Stromverbrauch für den Betrieb ihrer Netze. Er macht etwa 90% des gesamten Energiebedarfs aus. Das Mobilfunknetz spielt hierbei die größte Rolle und ist für 60% des Stromverbrauchs der Gruppe verantwortlich. Somit bietet es zugleich auch den wichtigsten Ansatzpunkt für die Reduzierung der damit verbundenen CO2-Emissionen.

Der neue Mobilfunkstandard 5G zeichnet sich dank seiner höheren Bandbreiteneffizienz im Vergleich zu früheren Generationen von Mobilfunknetzen auch durch eine verbesserte Energieeffizienz aus. Dennoch wird der Strombedarf mit zunehmender 5G-Kommunikation wegen der damit verbundenen dynamischen Zunahme von übertragenen Daten voraussichtlich steigen. Um dem entgegenzuwirken, plant die A1 Group im Einklang mit internationalen Markttrends die Abschaltung älterer Generationen von Mobilfunknetzen in den kommenden Jahren. Hierdurch soll der Energieverbrauch nachhaltig optimiert und damit ein Baustein für die Dekarbonisierung der Gruppe zur Verfügung gestellt werden.

Im Fall von Stromversorgungseinheiten sowie Kühl- und Lüftungssystemen, die zu den größten Energieverbrauchern gehören, zielen die Energieeffizienzprogramme darauf ab, jene Energiekosten zu reduzieren, die nicht primär mit dem Datentransport zusammenhängen. Gleichzeitig trägt die zunehmende Nutzung von Glasfaser im Festnetz dazu bei, den Stromverbrauch im Vergleich zu älteren, auf Kupferkabeln basierenden Technologien zu verringern. In den Rechenzentren von A1 in Österreich sorgen innovative Kühlverfahren wie Hot-Spot Absaugung, Kaltgangeinhausung oder Wärmerückgewinnungsanlagen für eine Verringerung des Strombedarfs um bis zu 75% im Vergleich zu herkömmlichen Kühlsystemen. Die zunehmende Nutzung von Cloud-Lösungen trägt ebenfalls dazu bei, die Energieeffizienz zu verbessern. Die Optimierung der Hardware, eine höhere Energieeffizienz neuerer Hardwaregenerationen und die Reduzierung des Platzbedarfs im Rechenzentrum spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Schon seit Jahren konzentriert sich die A1 Group darauf, ihre Energieeffizienz im Rahmen verschiedener Initiativen zu verbessern, um das wachsende Datenvolumen vom damit verbundenen Energieverbrauch zu entkoppeln. Die Nutzung der neuesten Generation von RAN-Komponenten (Radio Access Network) sorgt beispielsweise neben hoher Servicequalität auch für mehr Energieeffizienz. Ein Beispiel für softwarebasierte intelligente Netzoptimierung, die eine höhere Energieeffizienz erzielt, ist „Dynamic Cell Sleep“. Hierbei werden Frequenzbereiche, die als Zusatzkapazität bei hohem Datenaufkommen benötigt werden, in einen Standby-Modus geschaltet, wenn die Auslastung gering ist.